Britische Anlage recycelt Seltenerdmagnete, die für die Windindustrie von entscheidender Bedeutung sind

Der kanadische Spezialist für seltene Erden, Mkango, gab diese Woche (16. Mai) bekannt, dass seine Tochtergesellschaft Maginito 100 % von HyProMag gekauft hat – einem Recyclingunternehmen für seltene Erden, das von Wissenschaftlern der Universität Birmingham gegründet wurde. Maginito hielt zuvor einen Anteil von 42 % an HyProMag.

Das Unternehmen will nun seltene Erden wie Neodym und Bor aus Magneten in einer Anlage recyceln, die später in diesem Jahr im Tyseley Energy Park in Birmingham in den Midlands, Mittelengland, errichtet werden soll.

Seltenerdmetalle sind ein Schlüsselelement der Permanentmagnete, die entscheidende Komponenten in den Gondeln der meisten modernen Windkraftanlagen sind.

William Dawes, CEO von Mkango, sagte gegenüber Windpower Monthly, das Unternehmen sei „sehr interessiert“ daran, die Beteiligung der Windindustrie am geplanten Recycling seltener Erden in der neuen Anlage voranzutreiben.

Das Unternehmen beabsichtigt, die Produktion im Werk noch in diesem Jahr aufzunehmen und geht davon aus, dass die Anlage über eine Kapazität zur Produktion von mindestens 100 Tonnen Eisen, Neodym und Bor pro Jahr verfügen wird.

Beim Recyclingprozess in der Anlage wird Wasserstoff verwendet, um das in bestimmten Magneten vorhandene Eisen, Neodym und Bor zu Pulver zu reduzieren.

HyProMag hat an der Universität Birmingham eine Technologie namens Wasserstoffverarbeitung von Magnetschrott (HPMS) entwickelt. Der in der Anlage verwendete Wasserstoff wird der sein, der bereits andernorts im Tyseley Energy Park produziert wird.

Während Seltenerdmetalle wie Neodym ein entscheidender Bestandteil des Übergangs zu erneuerbaren Energien und weg von fossilen Brennstoffen sind, sind sie geografisch auf wenige Regionen konzentriert, wobei sich die meisten bekannten Seltenerdressourcen in China befinden.

Folglich wird das Recycling bereits genutzter oder verschwendeter Seltenerdmetalle zu einer Priorität für politische Entscheidungsträger. Die EU plant beispielsweise, im Rahmen ihres Critical Raw Materials Act verbindliche Recyclingziele für seltene Erden und andere Schlüsselmaterialien durchzusetzen.

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